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Waldgärten: Lebensräume, die sich selbst tragen

Waldgärten sind für den Naturschutz und die Biodiversität besonders wertvoll, weil sie eine Vielfalt an Lebensräumen in einem einzigen System vereinen. Durch ihre verschiedenen Schichten, von hohen Bäumen über Sträucher bis hin zu Kräutern, Bodendeckern und Wurzeln, entstehen zahlreiche Nischen, die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten Platz bieten.

Im Gegensatz zu Monokulturen arbeiten Waldgärten mit natürlichen Kreisläufen: Sie verbessern den Boden, halten Wasser zurück, bieten Nahrung und Rückzugsorte und stabilisieren ganze Ökosysteme. Dadurch fördern sie nicht nur die Artenvielfalt, sondern schaffen auch widerstandsfähige Landschaften, die sich selbst regulieren können.

Arbeit am Waldgarten - Schritt für Schritt

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An einem Waldgarten wird auf vielen Ebenen gearbeitet.

Zunächst geht es darum, die Fläche vorzubereiten: Böden werden verbessert, standortgerechte Bäume und Sträucher ausgewählt und erste Pflanzungen gesetzt. Dabei achten wir auf heimische und essbare Arten, die sich gegenseitig ergänzen - vom Obstbaum über Beerensträucher bis hin zu Kräutern und Wildpflanzen.

Im Laufe der Zeit entstehen verschiedene Schichten, die zusammen ein stabiles, sich selbst regulierendes Ökosystem bilden. Pflegearbeiten wie Mulchen, Bewässern oder der gezielte Rückschnitt gehören in den ersten Jahren dazu, damit die Pflanzen gut anwachsen. Später treten solche Eingriffe immer mehr in den Hintergrund, weil der Waldgarten zunehmend eigene Kreisläufe entwickelt.

Darüber hinaus wird regelmäßig beobachtet und dokumentiert: Welche Arten siedeln sich an? Wie verändert sich der Boden? Welche Tiere nutzen die Fläche? Diese Beobachtungen helfen, die Entwicklung zu steuern und Erfahrungen für weitere Projekte nutzbar zu machen.

Neben der ökologischen Arbeit spielt auch die soziale Dimension eine wichtige Rolle. Pflanzaktionen mit Freiwilligen, Workshops oder Führungen machen den Waldgarten erlebbar und schaffen Bewusstsein für Naturschutz und Biodiversität.

So wird aus einer einzelnen Fläche Schritt für Schritt ein lebendiges Ökosystem, das Natur, Ernährung und Bildung miteinander verbindet.

Waldgarten: eine zukunftsweisende Weiterentwicklung

Eine Streuobstwiese und ein Waldgarten haben vieles gemeinsam: Beide sind wertvolle Kulturlandschaften, die Obstbäume, offene Flächen und Lebensraum für zahlreiche Arten bieten.

Doch während die Streuobstwiese meist nur aus hochstämmigen Obstbäumen mit Wiesenbewuchs darunter besteht, geht der Waldgarten einen entscheidenden Schritt weiter.

Ein wirklich naturnaher Waldgarten ist mehrschichtig aufgebaut - ähnlich wie ein natürlicher Wald. Neben den Obstbäumen wachsen Sträucher, Beerenhecken, Kräuter, Stauden, Kletterpflanzen, Bodendecker und sogar essbare Wurzeln. So entsteht eine Struktur mit mehreren Ebenen, die nicht nur mehr Erträge für den Menschen liefert, sondern auch deutlich vielfältigere Lebensräume für Tiere und Pflanzen schafft.

Während die klassische Streuobstwiese in erster Linie eine Kulturlandschaft mit hohem ökologischem Wert ist, bildet der Waldgarten ein sich selbst regulierendes System: Er verbessert den Boden, speichert Wasser, bietet Nahrung in allen Schichten und stabilisiert sich langfristig durch seine Vielfalt.

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Naturschutz neu gedacht: Waldgärten statt nur Obstbäume

Genau hier setzt PermaWaldGarten an: Wir verbinden die Stärken der traditionellen Streuobstwiese mit den Prinzipien naturnaher Waldgärten. Dadurch schaffen wir Flächen, die im Naturschutz noch wirksamer sind, durch höhere Artenvielfalt, bessere Bodenfruchtbarkeit, Wasserrückhalt, Totholzbereiche und gezielt angelegte Rückzugsräume für Wildtiere und Insekten.

 

Anders als die klassische Streuobstwiese entwickeln sich unsere Flächen zu selbstregulierenden Ökosystemen, die langfristig stabil bleiben und ohne intensiven Eingriff auskommen.

Kurz gesagt: Die Streuobstwiese ist ein wertvolles Kulturerbe – der PWG-Waldgarten ist ihre Weiterentwicklung. Er vereint traditionelle Landschaftspflege mit moderner, naturnaher Gestaltung und setzt damit neue Maßstäbe im praktischen Naturschutz. Zudem sind Waldgärten deutlich besser gegen höhere Temperaturen gewappnet.

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Biodiversität

Erfahre, warum Artenvielfalt die Grundlage jedes funktionierenden Ökosystems ist und wie wir mit gezielten Maßnahmen Lebensräume schaffen, die Pflanzen, Tieren und Menschen gleichermaßen zugutekommen.

Image by Diego Rastelli

Ökopunkte

Mit Ökopunkten lässt sich Naturschutz sichtbar machen. Erfahre, wie wir Flächen ökologisch aufwerten und daraus handelbare Werte für Gemeinden, Unternehmen und Investoren entstehen.

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Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind wahre Hotspots der Artenvielfalt. Erfahre, wie wir alte Obstsorten erhalten, neue Bäume pflanzen und Lebensräume für Insekten und Vögel schaffen.

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Spenden für gemeinsamen Naturschutz

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Das macht PermaWaldGarten für Waldgärten

Unsere Waldgärten entstehen Schritt für Schritt und mit viel Liebe zum Detail. Dabei setzen wir auf Methoden, die ökologische Wirkung und praktischen Nutzen verbinden:
 

  • Planung & Pflanzung
    Wir wählen standortgerechte, heimische und essbare Arten aus - von Obst- und Nussbäumen über Beerensträucher bis hin zu Wildkräutern und Bodendeckern. So entsteht ein stabiles, mehrschichtiges Ökosystem.

  • Bodenaufbau & Pflege
    Mit Kompost, Mulch und schonenden Methoden fördern wir fruchtbare Böden. In den ersten Jahren unterstützen wir die Pflanzen mit Pflege, später reguliert sich der Waldgarten zunehmend selbst.

  • Lebensräume schaffen
    Wir integrieren bewusst Totholz, Brachen, Wiesenflächen und Wasserstellen. Dadurch entstehen vielfältige Rückzugsorte für Insekten, Vögel und Wildtiere.

  • Beobachten & Weiterentwickeln
    Durch Monitoring dokumentieren wir, wie sich Artenvielfalt, Bodenqualität und Wasserhaushalt entwickeln. Diese Erfahrungen nutzen wir für die Optimierung weiterer Flächen.

  • Bildung & Gemeinschaft
    Pflanzaktionen, Workshops und Führungen machen Waldgärten erlebbar und zeigen, wie Naturschutz und Ernährung im Einklang funktionieren.

    So schaffen wir Waldgärten, die nicht nur Nahrung für Menschen bieten, sondern auch stabile Lebensräume für unzählige Arten - lebendige Beispiele für eine zukunftsfähige Kulturlandschaft.

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